Westfalenliga 1 2013/14 (Stand 04.05.2014)

Spielbericht

25. Spieltag - Sonntag, 04.05.2014 - 15:00

1. FC Gievenbeck - SuS Stadtlohn 0:1 (0:0)

1. FC Gievenbeck: Nico Eschhaus - Tobias Nubbemeyer, Kay-Bastian Göttsch, Nils Steinkamp - Manuel Beyer, Jan Kniesel, Nils Heubrock, Nils Henning (58. Janis Höhenhövel) - Daniel Geisler (86. Philipp Schnettker), Exauce Andzouana, Nicolas Kriwet; Trainer: Maik Weßels

SuS Stadtlohn: Christoph Fork - Daniel Neustädter, Hendrik Vennemann, Markus Banken - Michael Roßmöller, Daniel Klein-Günnewick, André Hippers, Daniel Ebbing (69. Kai Erning) - Niklas Hilgemann (74. Josse Gerick), Marius Borgert (79. Dennis Seeger), Markus Krüchting; Trainer: Alfred Nijhuis

Tore: 0:1 Daniel Neustädter (68.)

Schiedsrichter: Dimitrios Gavrilas (Bielefeld)

Vergebener Elfmeter: - / Michael Roßmöller (Foulelfmeter, 56., gehalten von Nico Eschhaus)

SuS Stadtlohn Tor zur Oberliga steht weit offen

STADTLOHN - Der SuS Stadtlohn arbeitet weiter akribisch an einer einzigartigen Erfolgsgeschichte. Mit dem 1:0 durch ein "Tor des Monats" von Daniel Neustädter konnte die Mannschaft im Topspiel den Vorsprung auf den Gegner 1. FC Gievenbeck auf neun Punkte ausbauen.

Da auch der Tabellenzweite Münster II in Nottuln kurz vor Schluss den Ausgleich kassierte, beträgt der Abstand zu Rang zwei und drei, den die Reserve des SC Paderborn belegt, nunmehr acht Punkte - und dies bei noch 15 zu vergebenden Punkten und den beiden direkten Duellen noch vor der Brust.

Intensive Partie

Es war die erwartet intensive Partie zweier Spitzenteams, die zunächst auf den ersten Fehler des Gegners lauerten. Eine erste zaghafte Torannäherung des FC durch Daniel Geisler konnte Stadtlohns Torhüter Christoph Fork sicher parieren (11.). Ein kleiner Weckruf: "Fortan haben wir mutig nach vorne gespielt und die Spielkontrolle erhalten", so Trainer Alfred Nijhuis. Den ersten "Warnschuss" der Gäste gab Michael Roßmöller nach einer halben Stunde Spielzeit ab. Die Führung hatte dann Niklas Hilgemann auf dem Fuß. Einen zu kurzen Rückpass schob dieser freistehend am langen Pfosten vorbei (32.). Einen Kopfball von Marius Borgert auf Freistoß von Roßmöller parierte dann Gievenbecks Keeper Eschhaus überragend (40.). Noch näher am 0:1 war dann Daniel Ebbing auf Zuspiel von Markus Krüchting direkt nach dem Pausentee (50.). Als dann Roßmöller auch noch den fälligen Strafstoß nach Foul im Strafraum an Borgert verschoss, beschlich die zahlreich mitgereisten Anhänger des SuS allmählich ein ungutes Gefühl (56.). "In einem solch engen Match darf man diese wenigen, aber sauber erspielten Hochkaräter so fahrlässig eigentlich nicht liegen lassen", haderte Nijhuis mit der Konzentration im Torabschluss.

Dass dann ein echter "Glücksschuss" aus rund 50 Metern zum "Tor des Tages" führte, sei für die aktuelle mentale Stärke seiner Mannen bezeichnend. "Er wollte dieses Tor und hat ganz bewusst von der Mittellinie abgezogen", so Nijhuis. Der FCG versuchte nun noch einmal alles: "Mehr als ein paar Distanzschüsse hat unsere Abwehr nicht zugelassen", sah der Niederländer "sicher keinen glücklichen Sieg".

Kai Erning hätte kurz vor Schluss noch für die endgültige Entscheidung sorgen können (85.).

04. Mai 2014 | Quelle: Münsterland-Zeitung

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Geistesblitz entscheidet Top-Duell für Stadtlohn

MÜNSTER - Es war ein Geniestreich aus gut 50 Metern, der das Spitzenspiel zwischen dem 1. FC Gievenbeck und dem SuS Stadtlohn entschied. Daniel Neustädter überlistete fast von der Mittellinie FCG-Schlussmann Nico Eschhaus und zementierte mit dem Tor des Tages die Tabellenführung der Westmünsterländer.

90 Minuten lieferte der personell gebeutelte Gastgeber dem Ligaprimus einen aufopferungsvollen Kampf voller Rasse und Klasse, das Prädikat Top-Spiel hatte das Treffen des Dritten mit dem Ersten tatsächlich verdient. Intensive Duelle im Mittelfeld prägten die erste halbe Stunde, die Kontrahenten schenkten sich keinen Zentimeter. Einzig gefährliche Szenen in den Strafräumen waren selten, langweilig aber war die Partie nie.

Taktisch geschickt

Den ersten Akzent setzte Gievenbeck, Daniel Geisler prüfte aus 20 Metern SuS-Keeper Christoph Fork, der den Ball aus dem rechten Eck fischte (11.). Taktisch geschickt machte der FCG in der Folge die Räume eng, gestattete Stadtlohn nur wenig Entfaltungsmöglichkeiten.

Und so bedurfte es eines kapitalen Schnitzers von Tobias Nubbemeyer, damit der SuS erstmals gefährlich wurde. Den zu kurz geratenen Rückpass des Linksverteidigers nahm Niklas Hilgemann auf, sein Schuss aber trudelte am langen Pfosten vorbei (33.). Und auch die nächste dicke Möglichkeit gehörte den Gästen, die sich langsam Vorteile erspielten. Einen Freistoß von Michael Roßmöller köpfte Torjäger Marius Borgert auf das Gehäuse von Eschhaus, der mit einem riesigen Reflex den Ball über die Latte lenkte (40.).

Heubrock prüft Fork

Nach dem Wechsel ging die Partie in ähnlicher Weise weiter, mit Herz und Leidenschaft stemmte sich der FCG gegen die Qualität Stadtlohns. „Was die Mannschaft immer wieder zeigt in allen Bereichen, beeindruckt mich zutiefst“, sagte Gievenbecks Coach Maik Weßels, der nach der Chance von Stadtlohns Daniel Ebbing (50.) dann eine Offensivaktion seiner Truppe sah. Doch beim verdeckten Schuss von Nils Heubrock reagierte Fork prächtig und verhinderte so eben die Führung der Hausherren (54.).

Heber aus 50 Metern

Die Begegnung nahm nun richtig Fahrt auf, nur 120 Sekunden später sorgte ein Pfiff von Schiedsrichter Dimitrios Gavrilas für Entsetzen beim FCG. Borgert nahm dankend einen minimalen Kontakt von Nils Steinkamp an – Foulelfmeter. Es schlugen die Augenblicke von Eschhaus: Zunächst hielt der Torwart den Versuch von Roßmöller, wenige Sekunden danach parierte er einen Kopfball von Niklas Hilgemann und hielt so seine Elf in der Partie. Das Momentum schien auf Gievenbecker Seite, ehe Neustädters Geistesblitz für die Entscheidung sorgte. Einen Eschhaus-Abschlag nahm der Linksverteidiger auf, blickte kurz hoch und setzte gefühlvoll das Leder über den Keeper hinweg in die Maschen (69.).

Keinen Vorwurf

Zwangsläufig musste der Gastgeber nun offensiver agieren, mit dem Mute der Verzweiflung versuchte der FCG zum Ausgleich zu kommen. Doch Stadtlohn ließ defensiv wenig zu, einzig Janis Hohenhövel aus der Distanz (71.) sowie Heubrock (80.) versprühten ein wenig Gefahr. „Es war ein begeisterndes Spitzenspiel auf hohem Level und mit besseren Szenen für Stadtlohn. Aber ich kann den Jungs keinen Vorwurf machen, bin zufrieden“, so Weßels.

04. Mai 2014 | Quelle: Münsterland-Zeitung


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