TuS Hiltrup: Lennart Lueke - Dennis Höveler, Ulrich Kockmann, Gunnar Weber (73. Patrick Günner), Jan Kniesel (81. Tim Bothen), Daniel Bothen, Christoph Lübke, Daniel Ziegner, Yannick Gieseler, Diogo Castro (77. Björn Schunke) - Gunvald Herdin; Trainer: Ralf Lütkemeyer

SuS Stadtlohn: Christoph Fork - Jan-Niklas Temme, Jordy Koster (71. Kevin Kölker), Michael Gravermann (67. Marius Wüpping), Marcel Terhaar - Kai Erning, Nicolas Klein-Günnewick (67. Andreas Herking), Daniel Klein-Günnewick, Claus Heinze - Niklas Hilgemann, Markus Krüchting; Trainer: Jörg Thor

Tore: 0:1 Kai Erning (4.); 0:2 Markus Krüchting (6.); 1:2 Gunvald Herdin (25.); 2:2 Ulrich Kockmann (28.); 3:2 Dennis Höveler (39.); 4:2 Gunvald Herdin (54.); 5:2 Diogo Castro (70.); 6:2 Gunvald Herdin (90.)

Schiedsrichter: Lukas Sauer (Bergkamen)

SuS Stadtlohn - SuS legt vor und geht völlig baden

STADTLOHN Trotz früher 2:0-Führung ist der SuS Stadtlohn beim TuS Hiltrup im Regen noch mit 2:6 baden gegangen. Da parallel der SV Spexard beim FC Gütersloh hoch verlor, hat sich der Gastgeber somit noch gerettet. Der SuS Stadtlohn hat sich so mit einer desolaten Vorstellung aus der Saison verabschiedet.

"Dieser letzte Eindruck bleibt hängen. Einige Spieler müssen sicher hart mit sich ins Gericht gehen. Wir sind unserer Verantwortung nicht gerecht geworden." Stadtlohns Trainer Jörg Thor rang nach seinem letzten Spiel als Hauptverantwortlicher der Westfalenligamannschaft nach Spielschluss sichtlich nach Worten.

Dabei schien es zu Beginn, als ob der SuS Charakterstärke beweisen wolle. Bereits nach fünf Minuten führte das Team durch Tore von Kai Erning per Freistoß aus 30 Metern und Markus Krüchting nach Alleingang (4., 5.) mit 2:0. Niklas Hilgemann und abermals Krüchting hätten den Sack gegen völlig verunsicherte Hausherren schon zu machen können (18., 24.). Mit dem Anschlusstreffer durch Gunvald Herdin brachen beim Gast dann alle Dämme (25.). Die Partie wurde noch bis zum Pausenpfiff quasi hergeschenkt. Ulrich Kockmann hatte keine Mühe einzuschieben (29.) und Dennis Hoeveler drehte die Partie aus dem Getümmel im Stadtlohner Strafraum heraus noch vor der Pause (39.). Wer nun noch einmal eine Reaktion des Gastes erwartet hatte - Spexard lag mittlerweile in Gütersloh schon hoffnungslos zurück -, der wurde getäuscht. Torhüter Christoph Fork musste sogleich wieder gegen Kockmann retten (46.). Die Vorentscheidung fiel kurz darauf: Nach einem Freistoß von Daniel Bothen war erneut Herdin per Kopf zum 4:2 erfolgreich (54.). Hätte Claus Heinze nicht in Torsteher Daniel Ziegner seinen Meister gefunden, die Begegnung hätte noch einmal spannend werden können (64.). Mit dem fünften Hiltruper Tor durch Diego Castro kannte der Jubel im Stadion keine Grenzen mehr (70.). Das 6:2 durch den überragenden Herdin im Nachschuss rundete die peinliche Vorstellung der Gäste ab.

ms

03. Juni 2012 | Quelle: Münsterland-Zeitung